- Karl-Fischer-Reagenz
- Karl-Fị|scher-Re|a|genz [nach dem dt. Chemiker J. K. A. Fischer (1901–1958)]; Abk.: KFR: zur quant. Bestimmung des Wassergehalts in anorg. oder org. Stoffen entwickeltes Reagenz aus Iod, Schwefeldioxid, wasserfreiem Methanol u. Pyridin o. ä. Basen. Die Analyse (↑ Aquametrie) wird als iodometrische Titration ausgeführt (Karl-Fischer-Titration, KFT).
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Karl-Fịscher-Reagenz,wichtiges chemisches Reagenz zur Bestimmung des Wassergehalts in organischen oder anorganischen Substanzen; besteht aus einer Lösung von Jod und Schwefeldioxid in Pyridin und Methanol. Mit Wasser setzen sich Jod (J2) und Schwefeldioxid (SO2) zu Jodwasserstoff (HJ) und Schwefelsäure (H2SO4) um: J2 + SO2 + 2H2O → 2HJ + H2SO4. Der Jodverbrauch wird durch Titration bestimmt.
Universal-Lexikon. 2012.